Nur noch zwei Wochen, dann beginnen die wohl spannendsten 19 Tage meines Lebens an der Côte d’Azur. Jetzt braucht es erstmal jede Menge Organisationstalent und Diplomatie- der Alltag in Knittelfeld geht ja weiter, für alle anderen zumindest.

Es wäre gelogen zu behaupten, meine Gefühlswelt bestünde zu 100% aus Vorfreude, es gibt da auch noch ein kleines bisschen Heimweh, das sich jetzt schon zu erkennen gibt und einige gröbere Brocken Angst. Vor allem bezieht sich diese Angst auf meine Sprachkenntnisse und meine Lieblingsösterreicher- das Gefühl, etwas zu verpassen oder nicht ausreichend für sie da sein zu können, bereitet mir zwischendurch Gewissensbisse erster Güte. Doch was mich eigentlich nach Frankreich führt ist ein riesiger Haufen Neugierde und Motivation. Ich will raus aus Knittelfeld, neue Leute kennenlernen, in eine neue Kultur schnuppern, so viel lernen wie nur irgendwie möglich und neue Eindrücke und Geschichten sammeln. Wie eine Münzsammlung, nur mit neuen Wörtern, Gerüchen, Geschmäckern, Bildern und Geräuschen im Kopf. Ein netter Nebeneffekt ist natürlich die Verbesserung meiner Französischkenntnisse und der Erwerb von ein wenig Insiderwissen.

In den nächsten zwei Wochen wird noch ordentlich geshoppt, geredet, vorgelernt und ausgeredet, verabschiedet, Koffer gepackt, angestoßen, vor Freude in die Luft gesprungen und drei Mal tief durchgeatmet, bevor es wirklich losgeht.

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